Ein Fest für Generationen: Schäferlauf-Filmprojekt

Beim Schäferaktionstag in Wildberg am Sonntag, 16. Juni, machte mein neues Filmprojekt den ersten Schritt in die Öffentlichkeit: Im Fruchtkasten der Klosteranlage wurde eine 15-minütige Vorschauversion des Films »Schäferlauf300plus – Ein Fest für Generationen« gezeigt.

Anlass der Produktion ist das 300-jährige Jubiläum des Wildberger Schäferlaufs, das letztes Jahr mit einem Festakt gefeiert wurde, genau am Jahrestag des ersten Schäferlaufs, der am 26. Juli 1723 stattgefunden hat. Da der Schäferlauf nur alle zwei Jahre durchgeführt wird, ist der offizielle Jubiläums-Schäferlauf nun vom 19. bis 22. Juli 2024. Er gilt als das älteste Brauchtums- und Heimatfest im Nordschwarzwald und so wurde zum Beispiel im Jahr 1859 berichtet, dass »Pilger, welche heiteren Muthes das Städtchen Wildberg zum Ziel ihrer Reise sich erkoren, [um den] je nach zwei Jahren wiederkehrenden Schäferlauf mit anzusehen«. Auch im Jubiläumsjahr werden wieder Tausende Besucher aus nah und fern erwartet.

Doch Schäferlauf ist nicht hauptsächlich Unterhaltung, Volksfest und Party – der Film möchte auf den eigentlichen Schatz aufmerksam machen, der uns Wildbergern anvertraut ist: Mit einem Erlass vom 7. Dezember 2018 sind die Schäferläufe von Markgröningen, Bad Urach und Wildberg zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt worden! Im Interview bringt es der Historiker Thomas Hafen (Freilichtmuseum Vogtsbauernhof) auf den Punkt: »Ich kann kein historisches Fest erfinden. … Es geht immer darum, etwas, das man hat, durch die Zeiten zu tragen, von einer Generation an die nächste weiterzugeben.« Er bekennt, dass er erleben durfte, »mit welcher Vitalität die Wildberger, die ganze Region um Wildberg herum, dieses Schäferlauffest feiert«. Und er verbindet den Auftrag seines Museums, in dem seit einigen Jahren das »Effringer Schlössle« steht, mit dem Appell an die Wildberger: »Wir tragen etwas, das uns anvertraut ist, als Auftrag durch die Zeit, versuchen es an die nächste Generation weiterzugeben.«

Auch für den Stadtschäfer Karl-Martin Bauer ist der Schäferlauf etwas Besonderes, man sei als Schäfer »mit Herzblut dabei«. Neben dem Schäferlauf als Ereignis ist mit dem Eintrag in die Liste des Immateriellen Kulturerbes zugleich auch das Schäferhandwerk gewürdigt worden, so Eberhard Fiedler, der seit vielen Jahren für die Organisation des viertägigen Fests verantwortlich ist.

Und auch das Wildberger Stadtoberhaupt, Bürgermeister Ulrich Bünger, ist mit voller Überzeugung dabei: Zum Festzug und der traditionellen Veranstaltung auf dem Schäferlaufplatz darf er auch dieses Jahr wieder hohe Prominenz und die breite Öffentlichkeit begrüßen. Wie es schon 1859 berichtet wurde, so ist es auch noch heute: In der ganzen Stadt »sah man Kopf an Kopf die dichtgedrängte Volksmenge stehen und sitzen«. Der Schäferlauf ist ein »Fest der Bürger für die Bürger«, so betont Bünger.

Nach dieser ersten Film-Vorschau, die zum Schäferaktionstag exklusiv als Überraschung gezeigt wurde und von insgesamt etwa 100 Zuschauern gesehen wurde, ist die Premiere für den Herbst 2024 geplant – wenn die Aufnahmen des großen Wildberger Traditionsfestes sowie weitere Interviews im Kasten sind und zu einem Film zusammengefügt sein werden, der die kulturelle und historische Bedeutung des Festes und den Wert für das Schäferhandwerk festhalten und unterstreichen soll.

Weitere Infos zum Schäferlauf gibt es auf der Internetseite www.schaeferlauf-wildberg.de. Einen schönen Video-Rückblick auf den Schäferaktionstag gibt’s beim Kollegen von www.wildberg360.de

Nun bleibt nur noch zu sagen: Herzliche Einladung zum Schäferlauf!

Der Sulzer Jägerstein: Erinnerung an einen Mord vor 300 Jahren

Die Wanderung von der Gemeindehalle in Sulz am Eck hinaus zum Jägerstein im Sindlinger Tal am 7. Januar 2024 war nicht nur eine 1,5 Kilometer lange Wegstrecke – sie war auch eine anschauliche Reise in die Vergangenheit. Heide Dittus vom Schwarzwaldverein, ein amitionierte Heimatforscherin, nahm die über 120 Wanderer mit in die Zeit vor 300 Jahren, als der württembergische Herzog Eberhard Ludwig Landesherr war.

Ein Artikel von mir zur Veranstaltung erschien im Schwarzwälder Boten (leider hinter der Bezahlschranke, ich empfehle SB+, doch wer genau hinschaut, kommt auch mit den Bildern klar 😉

Antisemitismus heute – ein wichtiger Kongress!

Antisemitismus heute – so heißt der Kongress, der vom 24. bis 26. September auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd stattfindet.

Antisemitismus heute – ist leider ein großes Problem! Ob von rechts, links, von Zugewanderten oder aus der Mitte unserer Gesellschaft. Hass auf Juden oder auf Israel existiert mitten unter uns.

Dagegen müssen wir etwas tun! Mit unserem Projekt »Papierblatt – Holocaust-Überlebende berichten« lassen wir Zeitzeugen zu Wort kommen, die Antisemitismus in seiner schrecklichsten Form erlebt haben.

Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und an einer besseren Gegenwart und Zukunft arbeiten. Dazu wollen wir uns auf dem Kongress treffen und vernetzen. Antisemitismus heute – muss bekämpft werden!

Auf Instagram ist dazu ein Clip mit mir veröffentlicht worden.

Ich werde einen Workshop halten mit dem Titel: Erinnern und lernen: Möglichkeiten und Gefahren im digitalen Zeitalter – Nur noch wenige Zeitzeugen können aus erster Hand von ihren schrecklichen Erlebnissen während des Holocaust berichten. Dabei ist es so wichtig, die Erinnerung wachzuhalten, denn nur so können die jetzige und zukünftige Generationen aus der Geschichte lernen. Wie Überlebende ihre Zeit nach dem Holocaust gestaltet haben, kann eine große Ermutigung sein. Wo einerseits durch Videos, Texte und das Internet viele Gefahren der Falschinformation lauern, gibt es andererseits hervorragende Möglichkeiten, den Menschen diese Zeitzeugnisse zu vermitteln.

#schalom75 – Premiere in einem Monat!

In einem Monat vor 75 Jahren – am 14. Mai 1948 – wurde der Staat Israel gegründet. Ein Wunder Gottes und die Erfüllung zahlreicher Prophezeiungen der Bibel. An fünf Orten wird am 14. Mai 2023 unsere Filmproduktion »#schalom75 – Gottes einzigartige Treue« Premiere feiern:

Weitere Informationen gibt es unter www.aseba.de. Auch Idea hat inzwischen eine Meldung veröffentlicht.

In Israel wird der 75. Geburtstag schon früher gefeiert: Am Abend des 25. April beginnt Yom Ha’atzmaut, der Unabhängigkeitstag. Mit einer kleinen Delegation werden wir als Produktionsteam nach Israel reisen und dort diesen besonderen Tag feiern.

Ebenfalls am 25. April werden wir das Grab von Mordechai Papirblat auf dem Friedhof Kiryat Shaul in Tel Aviv besuchen. Er wäre an diesem Tag 100 Jahre alt geworden!

Beim letzten Israel-Besuch in Kapernaum – 2019, seither ist viel passiert …

Während der Reise werden wir noch ein paar Filmaufnahmen, die in den – bereits zu 95% fertigen – Film eingebaut werden. Am 1. Mai sind wir wieder zurück und in Maisenbach auf dem Israel-Freundestag, wo wir eine Kurzversion als Vorschau auf die Filmpremiere zeigen werden.

Wir befinden uns also auf der Zielgeraden und sind gespannt auf die Wirkung des Films. In der Idea-Meldung werde ich so zitiert: »Die Geschichte Israels ist ohne Gott nicht zu verstehen. Heute versuchen das viele, aber es geht nicht. Denn Gott hat Israel zu etwas ganz Besonderem gemacht: Israel ist einzigartig. Israel ist ein einzigartiges Zeugnis Gottes.« – Schalom Israel zum 75. Geburtstag!

Unvergängliche Schriftzeichen

Die Bibelkritik ignoriert archäologische Erkenntnisse und frühe Keilschriften, die ein Indiz dafür sind, dass die Bibel von Anfang an schriftlich überliefert wurde.

Es war ein spannendes Experiment, das die Royal Asiatic Society im Jahr 1857 in London durchführte. Vier namhafte Forscher nahmen daran teil: Jeder von ihnen erhielt einen versiegelten Umschlag mit der Abschrift eines erst kurz zuvor ausgegrabenen assyrischen Militärberichts. Henry Creswicke Rawlinson, Edward Hincks, Jules Oppert und Henry Fox Talbot sollten unabhängig voneinander diesen Keilschrifttext übersetzen und damit belegen, ob die Entschlüsselung der alten Sprachen als gesichert gelten konnte.

Mehr darüber auf unserer Website NoahsArk.site